Quo vadis, Blues oder Ska?

Quo vadis, Blues oder Ska?

Das Geojahr 2023 neigt sich so langsam dem Ende entgegen, Zeit für ein erstes generelles Fazit, bevor die großen Jahresrückblicke kommen. Und schon sind wir mitten im Thema: Eifrige Blogleser haben es schon gemerkt, ich selbst habe es auch bemerkt und der Saarfuchs hat es mit Fakten untermauert: Die Zahl aktiver Geoblogs geht immer weiter zurück. Außer dem Saarmupfel fällt mir spontan auch kein neues Blog ein, das in den letzten Monaten neu herausgekommen ist. Über den fortschreitenden Niedergang der Nachtcaches hatte ich ja kürzlich schon geschrieben und wie sich der globale Cachebestand bis zum Jahresende entwickeln wird, bleibt nach wie vor spannend, momentan sieht es nach einem leichten Minus von 7000 aus(was, wenn es eintritt, das erste Mal in der Geschichte von Groundspeak wäre), bei der letzten Datenerfassung war es ein leichtes Plus. Auf jeden Fall ist die Zeit des großen Wachstums wohl vorbei.

Also Zeit für den großen Blues?

Von meinen bisher 214 Funden in diesem Jahr sind 69 in diesem Jahr gelegt worden. Dazu kommt noch ein Haufen von Caches auf der Ignoreliste. Das heisst: Nur mit Neuerscheinungen allein müsste ich meine Aktivitäten doch sehr stark einschränken, ein kurzer Vergleich in meiner persönlichen Statistik über Funde im Jahr vs Funde im Jahr des Publishs seit 2013:

Jahr Funde Total Publish im selben Jahr Prozent
2013 475 96 20
2014 284 73 26
2015 183 62 34
2016 182 73 40
2017 53 24 45
2018 79 26 33
2019 208 116 56
2020 205 122 60
2021 144 87 60
2022 200 75 38
2023 214 69 32

Wie man sieht, sieht man nichts, bzw. ein sehr uneinheitliches Bild, das sich aus meinen ganz persönlichen Cachevorlieben ergibt(die sich natürlich auch im Laufe der Zeit gewandelt haben), bei anderen Cachern in anderen Regionen wird es mit Sicherheit ganz anders aussehen. Was sich sicher sagen lässt: In keinem Jahr konnte ich meine Aktivitäten nur mit Neuerscheinungen decken, bzw. wäre ich dann wesentlich weniger unterwegs gewesen.

Da die Zahl der Publishs weiter sinkt und die Altdosen auch nach und nach ins Archiv gehen, nicht nur hier, sondern weltweit, wird die reine Dosensucherei – und damit die für Seattle so wichtige Zahl der Fundlogs – in den nächsten Jahren zurückgehen, egal, wie viele Souvenirs Groundspeak ausschüttet. Dazu passt auch der Halloween-Beitrag, bei dem es letztenendes auch “nur” darum geht, die Anzahl der Fundlogs quasi per Resteverwertung von DNFs noch etwas zu pushen. Ich fasse das so auf, dass das HQ sich der Entwicklung – weniger Neudosen, weniger Logs, wohl auch weniger Cacher und damit einhergehend sinkende Einnahmen(Premiummitgliedschaften, Werbung, Lizenzgebühren etc.) – durchaus bewusst ist und in Zukunft noch massiver gegensteuern wird.

Ein bißchen Ska muss sein

Auf der anderen Seite kamen auch in diesem Jahr wieder tolle Caches heraus, schicke Bastelarbeiten, unbekannte Orte, Rückkehr an bekannte Orte, sogar ein echter Waldmulti mit Munibox am Ende(aufmerksame Leserinnen und Leser wissen, dass das meine Lieblinge sind) war dabei. Es geht also weiter, sehr wahrscheintlich auf niedrigerem Nivau, vielleicht kommt ja noch – wie auch immer – die große Wende. Die wirklich herausragenden Cacheerlebnisse wird es auch fürderhin geben, wieder etwas seltener als in diesem Jahr, aber dafür können wir uns dann umso mehr darüber freuen.

In diesem Sinne: Bis bald im Wald und happy hunting!

 

Kommentare sind geschlossen.