Ihr habt es in der Hand

Ihr habt es in der Hand

Jetzt ist er also da, der Winter. In einigen Regionen Deutschlands sogar mit richtig viel Schnee und entsprechenden Minusgraden. Eine gute Gelegenheit, einmal einen Blick auf die Winterausrüstung zu werfen, im speziellen Handschuhe. Zugegeben: Wer das Spiel mit Drive-Ins und Kurzwegedosen betreibt, muss sich da nicht großartig drum kümmern. Wer aber längere Spaziergänge/Wanderungen unternimmt, gar einen Multi macht oder generell schnell kalte Hände bekommt – so wie ich – macht sich so seine Gedanken

Die Wahl des Handschuhs

Und da bin ich vor Jahren bei Jagdfäustlingen, wie ich sie mal nennen will, gelandet, die ich in irgendeinem Outdoorladen gekauft habe, und die meinen Ansprüchen größtenteils gerecht werden, die da sind:

  • (logisch:) warme Hände für die Dauer der Tour
  • Bewegungsfreiheit fürs Bergen und Loggen der Caches
  • leichte Bedienbarkeit des GPSr
Jagdfäustling mit umgeklappter Faustklappe
Sobald die Faustklappe umgeklappt ist, ist die Beweglichkeit der Finger gewährleistet

Mit Fäustlingen ist der Handschutz gewährleistet, aber damit einen Logstreifen zu unterschreiben, fällt natürlich schwer. Da ich aber die meiste Zeit gehe und nur ab und zu auf den GPSr schauen oder nach einer Dose greifen muss, gebe ich dem Kältschutz Vorrang. Damit ich die Handschuche nicht jedes Mal ausziehen muss, wenn es ernst wird, haben die Fäustlinge eine umklappbare Faustklappe, die bei meinem Modell mit einem Gummiband auf dem Handrücken fixiert wird. Andere Modelle haben Klettverschlüsse oder magnetische Halterungen, die ich beim nächsten Kauf favorisieren werde. Der Daumen ist extra abklappbar. So habe ich für die Suche und die Bedienung des Empfängers die nötige Bewegungsfreiheit.

Noch mehr Wärme gefällig?

Nun kann es aber vorkommen, dass man etwas länger im Schnee wühlen muss, um die Dose zu bergen, zusätzlich ein scharfer Wind weht oder die Kälte mit der Zeit doch in die Handschuhe kriecht. Und da gibt es ein Detail, auf das Ihr beim Kauf achten solltet:

Ein Wärmekissen, das aus eine Tasche in der Faustkappe herausragt
Ein Wärmekissen, das in die Faustkappe gesteckt werden kann

Auf dem – leider etwas unscharfen – Bild seht Ihr keine Handpuppe, sondern ein Wärmekissen, das aus einer kleinen, in der Faustklappe integrierten Tasche herausragt. Da ich keine Ahnung habe, wozu diese Tasche sonst gut sein soll, vermute ich einfach mal, dass sie genau dafür gedacht ist. Dass ich sie nach 8 Jahren heute zum ersten Mal bemerkt habe, ist noch ein kleines Detail am Rande ;-) Die Tasche wird mit einem Klettverschluss verschlossen und damit entfällt auch eventuelles Gefummel mit Wärmekissen, die einfach in den Handschuh gesteckt werden, was natürlich auch geht, wenn die Teile nicht hauteng anliegen – was sie aber wegen der besseren Isolierung durch ein wenig Luft sowieso nicht tun sollten.

Alternativlos?

Nein, alternativlos ist diese Kombi nicht, jeder sollte das für sich selbst entscheiden, was am besten ist. Für mich sind die Fäustlinge die beste Wahl, eben weil ich schnell kalte Finger bekomme und die Teile nach meinem Empfinden besser warmhalten als Fingerhandschuhe, mit denen man auch spätestens beim loggen gewisse Probleme bekommen kann, auf der heutigen Tour habe ich jedenfalls nicht gefroren :-)

In diesem Sinne:
Bis bald im Wald und happy hunting!

3 Gedanken zu „Ihr habt es in der Hand

  1. Hallo,
    ich kann da Roeckl Sports Kadane empfehlen. Die Faustklappe wird per Klett fixiert. Von Magneten rate ich ab, bringen das GPS durcheinander. Die Handschuhe wärmen bestens und sie sind sehr winddicht. Es dauert bei Regen lange, bis sie wirklich durch sind. Ich habe sie seit Jahren in Gebrauch, sie machen sehr viel mit bei mir, aber dafür sind sie immer noch top. Sie haben zwar ihren Preis, aber den sind sie allemal wert. Das Gesamtpaket stimmt für mich fürs Wintercachen einfach.

  2. Moin,
    da auch ich mich beim winterlichen Cachen häufig mit dem An- und Ausziehen der Handschuhe herumärgere, bin ich für diesen Tipp sehr dankbar. Hätte ich das mal schon zwei Tage früher gelesen, dann hätte ich beim Nikolaus noch eine Bestellung aufgeben können.
    Viele Grüße aus dem Schnee in den Schnee,
    Elthoja

  3. Interessant – genau dieses Problem hatte ich heute beim Cachen und ärgerte mich anfangs etwas, dass ich keine Angelrunde ausgewählt habe. Aber auch das Angeln nützt wenig, wenn man nicht loggen kann, weil man die Finger nicht mehr spürt. Eine nützliche Erweiterung der Cacherausrüstung. Danke für den hilfreichen Beitrag; da mache ich mich doch gleich mal auf die Suche.

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