(k)ein Jahresrückblick

(k)ein Jahresrückblick

Eigentlich wäre ich jetzt damit beschäftigt, den Jahresrückblick 2020 fertigzustellen. Fertigzustellen? Ja. Normalerweise läuft das so ab, dass ich die interessanten Dinge zeitnah in einen Entwurf schreibe, Bilder hinzufüge und das Ganze Ende Dezember dann noch einmal überarbeite und veröffentliche. Nicht so in diesem Jahr. Ziemlich genau mit dem Beginn des ersten Lockdowns hatte ich, wie die meisten wohl auch, andere Dinge im Kopf und habe das Projekt nicht weiter verfolgt. In der Tat ist die letzte Änderung vom 12. März. Danach kamen dann andere Dinge im privaten Bereich dazwischen, die auch einiges an Zeit(und Nerven) kosteten und sich bis heute hinziehen. Da ich auch jetzt, zu Beginn des nächsten Lockdowns, echt keine Lust darauf habe, das Jahr im Detail Revue passieren zu lassen, auch wenn es “nur” um Geoaching geht, fällt die chronologische Jahreszusammenfassung einfach mal aus, stattdessen gibt es ein paar subjektive Anmerkungen zum Geojahr 2020.

Kurz vor Beginn des erste Lockdowns zog es mich nach dem Motto “Im Wald gibt es kein Corona” in den Segeberger Forst, wo mich LOCH BRIGGS erwartete, einfach nur ein kleiner Tradi, aber mitten im Wald an einem verwunschenen See gelegen, der so abgelegen ist, dass er knapp 40 Funde seit dem Publish im März aufweist. Und für mich Anlass für einen längeren Spaziergang im fast menschenleeren Wald.

Im April kam dann ein neuer Multi im Nienwohlder Moor heraus, mit ca. 8 Kilometer schon als Wanderung einzustufen,  habe ich dann bei bestem Maiwetter(und mal wieder viel zu warm angezogen) das Moor umrundet, viel gelernt und mal ein paar Stunden nicht an Big C gedacht. Ende Mai war ich dann zum ersten und bisher einzigen Mal in diesem Jahr in Hamburg cachen, die gut gemachte Letterbox im Raakmoor lockte mich an, der Bi****a-Bonus hingegen weniger ;-)

Zwischenzeitlich hatte sich einiges getan, viele neue Cacher tauchten auf, die zum Teil auch selber anfingen, Caches zu legen. Und auch sonst kamen hier dank einiger sehr fleißiger Owner verhältnismäßig viele Caches heraus. So konnte ich dann doch den einen oder anderen Cacheausflug in der Homezone unternehmen und Dank des Homeoffices auch die eine oder andere AWC-Tour machen und sogar ein paar FTFs machen, zwei in normalen Jahren eher seltene Erfahrungen.

Und auch die Multis und Einzeltradis profitierten vom Lockdown(wir erinnern uns, dass es eine Publishpause gab), es gab eine echte Frühjahrsbelebung  für die Owner solcher Caches und für mich erhöhten Wartungsaufwand aka die Gelegenheit für weitere ausgedehnte Spaziergänge.

Meine beiden größten Fails in 2020 habe ich in der Tat bei Cacheserien produziert: Bei der ersten Serie ignorierte ich konsequent den Hinweis auf Bonuszahlen,  was mir erst kurz vorm Ende der Runde auffiel. Hier war dann guter Rat teuer, aber da ich Empfang hatte, konnte mir ein freundlicher TJ aus der Patsche helfen, puuuh :-)

Der zweite Fail war bei einer recht neuen Runde, die einen Parkplatz am Nordrand und einen am Südrand des Waldes hatte. Ich parkte im Norden und nach der Runde ermittelte ich die Bonuskoordinaten, die leider in der Nähe des südlichen Parkplatzes lagen. Trotz fortgeschrittener Stunde lief ich also noch einmal durch den Wald und fand – nichts :shock: Kein Cache und auch nichts, was dem Hint entsprach. Also noch einmal die Finalformel angeschaut und das Rätsel gelöst: Ich hatte die Formel völlig falsch aufgelöst und fatalerweise trotzdem valide und plausible Koordinaten erlangt. Muss man auch erst einmal hinbekommen. Einen Checker gab es zwar, aber kein Internet, war ja aber auch mehr als ein Kilometer von der nächsten Siedlung entfernt ;-) Also noch einmal richtig berechnet, den Bonus in der Nähe des letzten Caches verortet, wieder einmal durch den ganzen Wald gestiefelt und dann kurz vor Sonnenuntergang noch mit einer echten Munibox  belohnt worden. Wobei der Fail mir dann “nur” ein paar extra Kilometer in gesunder Waldluft einbrachte :-)

In diesem Jahr habe ich ungefähr 200 Caches gefunden, was ungefähr so viel wie 2019 ist. Auch 2020 geht es mit den Nachtcaches weiter bergab und der Trend, statt eines Multis, lieber viele Tradis zu legen, ist ungebrochen, umso schöner ist es, wenn dann doch mal ein Multi mit mehr als 2 Stationen auftaucht. Wenn es bei so einer Serie einen Bonus gibt, fasse ich das mittlerweile als Multi auf, man muss sich die Dinge auch mal zurechtlegen. Neue Angelcaches gibt es nach wie vor und werden von mir nach wie vor konsequent wegignoriert. Dank Ingress und der mittlerweilen hohen Portaldichte ist es mittlerweile relativ einfach geworden, mit Hilfe de rIngresskarte Findemich-Mysteries zu lösen,wenn man überhaupt keine Ahnung hat, wo “es” wohl zu finden sein könnte.

In diesem Sinne: Bis bald im Wald und bleibt gesund!

 

2 Gedanken zu „(k)ein Jahresrückblick

  1. Auch wenn es eigentlich kein Jahresrückblick ist, so ist es doch ein schöner Jahresrückblick!

    Auch bei mir entspricht die Fundzahl in 2020 fast der in 2019. Die fehlenden 20 Punkte lassen sich bestimmt noch aufholen, schließlich befinden wir uns im Lockdown!

    Viele Grüße von Elthoja :-)

  2. “der Trend, statt eines Multis, lieber viele Tradis zu legen, ist ungebrochen,”

    Das sehe ich aber anders: statt eines Multis mit physischer Dose am Ende legt man im Moment lieber Labcaches mit physischem Bonuscache am Ende.

    Das könnten alles schöne Multis sein, die man schön ohne Daueronline-Extraapp spielen könnte.

Kommentare sind geschlossen.

Kommentare sind geschlossen.