
Verstärkte Flaute
Gefühlt ist in meiner Homezone(für die Zahlen hier auf 10 km Umkreis um die Haustür gesetzt) gerade Flaute, 47 neue Caches bisher in diesem Jahr, 2 Multis, 7 Ratehaken, der Rest Tradis. Der letzten klassische Multi kam im April 2021 heraus und insgesamt sind hier seit Januar 2020 ganze 8 Multis rausgekommen(4 davon von mir), und das in einer an Wäldern, Mooren, und Feldwegen sehr reichen Gegend. Achja: Weit mehr als die Hälfte der neuen Caches, meine eigenen und die Angelcaches mal rausgerechnet, habe ich noch gar nicht aufgesucht, selbst die vier neuen Dosen hier im Ort konnten mich noch nicht aus dem Haus locken. Das heisst nicht, dass ich überhaupt nicht mehr cachen gehe(dann wäre das Blog ja auch weg), aber der Nachschub gerät ins Stocken und nur für ein paar Dosen längere Touren (deutlich mehr als eine Stunde Anfahrt) zu machen, ist bei mir eher Ausnahme als Regel.
Ob das nur hier so ist, weiss ich nicht, allerdings kam heute ein Blogpost von Groundspeak heraus, der genau das Thema “Unlust” ansprach, offenbar macht man sich in Seattle auch so ein paar Gedanken nach dem verpassten Weltrekord. Nur: Was dort so empfohlen wird, ist nun nicht gerade motivationsfördernd, jedenfalls nicht für mich:
- “Einen Cache pro Woche finden”, wenn ich nicht mal die beiden in der Parallelstraße angehen möchte
- die aktuelle Challenge beenden, deren Existenz mir nur vage bewusst ist
- Ausflüge planen ist immer eine gute Idee, wenn man denn Lust dazu hat
- Ein Event besuchen, hooray! Eventnotifications habe ich schon vor langer Zeit abgestellt, da gefühlt 9 von 10 Events in der Region halbstündige Kurzevents auf dem Baumarktparkplatz oder ähnlich spannenden Locations sind
- Aber hey, warum nicht einen Cache legen? Zugegeben, das macht mir Spass und ich lese auch gerne die Logs…
…wenn denn welche kommen, denn diese Bocklosigkeit, mal Dosen suchen zu gehen, scheinen auch andere Cacher zu empfinden, bei meinem letzten Multi – 5 einfache QTAs, leichte Wegstrecke – war nach knapp drei Monaten der “Normalbetrieb” – alle paar Wochen mal ein Besuch erreicht.
Also kurzum: Es ist gut und richtig und auch in Groundspeaks eigenem Interesse, die Leute bei Laune zu halten, sicherlich werden viele durch diese Challenges und die (sorry) inflationär rausgehauenen Souvenirs bei Laune gehalten(zB. indem sie am Souvenirtag ein Halbstundenevent auf dem Supermarktparkplatz besuchen), aber mir fehlt immer noch – Year of the hide hin oder her – echte Unterstützung für die Cacheowner, die das Ganze Spiel am Laufen halten. Ein Cache braucht keine Besucher, der existiert auch so, aber ohne Caches gibt’s kein Geocaching mehr.
In diesem Sinne: Bis hoffentlich bald im Wald und happy hunting!
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