Geisterhafte Zwischenbilanz

Geisterhafte Zwischenbilanz

Am 17. Januar begann die Verteilung der Virtual Rewards 4.0, seitdem haben Cacheowner weltweit die Möglichkeit, den zugeteilten Virtuellen Cache mit Leben zu erfüllen. In der Zwischenzeit haben 628 neue Virtuals das Licht der Geowelt erblickt, davon 82(rund 13%) in Deutschland. 110 haben bisher 0 Favoritenpunkte. Auch wenn Favoritenpunkte nicht alles sind, lösen Virtuals nicht automatisch Begeisterungsstürme aus, auch wenn sie nach wie vor sehr selten sind. Woran mag das liegen?

Eine Spurensuche

Zunächst einmal traf die Verlosung wohl viele Owner ziemlich unvorbereitet und eine gute Idee für einen VC, die auch noch den Review übersteht, schüttelt man sich mal nicht eben aus dem Ärmel. Im Vorteil waren hier Owner, die sich bereits vergebens in den anderen Runden beworben und schon zumindest eines grobe Idee hatten, die nur noch ausgestaltet werden musste oder die sich überhaupt mal mit der Möglichkeit, eines Tages einen VC zu haben, auseinandergesetzt haben.

Möglicherweise waren die Einstiegshürden für den Lostopf auch zu niedrig. Wobei ich persönlich das Möglicherweise streichen würde, einen Cache mit einer handvoll Favoritenpunkten im letzten Jahr gelegt zu haben, heisst ja nicht, dass Du aus dem Stegreif herausragende Caches produzieren kannst.
Hier wäre vielleicht, wenn es eine 5. Runde gibt, eine Rückkehr zu einem Bewerbungssystem
besser, mit etwas höheren Einstiegshürden.

Simulierter Lostopf

In der folgenden Tabelle wird simuliert, wie groß der 2023er-Lostopf gewesen wäre,wenn eine andere Mindestanzahl von Favoritenpunkten veranschlagt worden wäre:

FPs Lostopf
3 54060
4 42940
5 34950
10 12490
15 6630
20 4190
25 3030
50 920
75 380
100 190

Wir sehen, dass der Lostopf sehr schnell übergelaufen wäre, bei 20 FPs wären nahezu alle betroffenen Owner im Lostopf gelandet. Möglich, dass man in Seattle wusste, dass die FP-Anzahl niedrig angesetzt werden muss, um überhaupt so etwas wie eine Verlosung veranstalten zu können.

Weitere Optionen

Eine andere Möglichkeit wäre es natürlich, so eine Art “Lifetime Achievement” in Betracht zu ziehen, also bspw. nur aktive Owner zu berücksichtigen, die 1000 oder mehr Favoritenpunkte erlangen konnten, eine durchschnittliche FP-Quote von X% haben und dergleichen mehr. Oder einfach zu überlegen, ob der Bogen nicht jetzt schon überspannt ist:

Es kann auch durchaus sein, dass hier der Souvenireffekt zugeschlagen hat. Bis zu den Virtual Rewards war die Anzahl von Virtuals in Tagesausflugentfernung bei den meisten Cachern sehr überschauber. Vor den Virtual Rewards hatte ich 5 Virtuals in einem Radius von 100 Kilometern, jetzt sind es 77.
Das ist immer noch nicht wirklich viel, aber eben auch keine sehr seltene Rarität, an die man sich gerne zurückerinnert oder sich für irgendwelche Challenge-Caches aufhebt. Möglicherweise gibt es schon jetzt einen Abnutzungseffekt, der die Euphorie über neue VCs dämpft.

Eine Statue allein macht noch keinen Virtual

Und zuguterletzt sind VCs auch Caches, da gibt es solche und solche. Von “Mach’ ein Foto von der Statue”(an der du schon hundertmal vorbeigegangen bist und die schon x-mal Gegenstand von Mysteries, ALCs und Multis war) bis zu “Arbeite den Fragenkatalog vor Ort ab”, mit vielen Abstufungen natürlich, und dazwischen dann die Sahnehäubchen, die wirklich spaßig und/oder lehrreich sind.

Fazit

Ich finde die Idee, in begrenztem Rahmen VCs wieder freizuschalten, unter Berücksichtigung gewisser Qualitätsansprüche, nach wie vor gut, mir hat es Spass gemacht, den zugeteilten VC mit Leben zu erfüllen und man sieht in anderen Listings auch, dass viele Owner sich viel Mühe gegeben haben.
Es ist allerdings auch bei den VCs nicht alles Gold, was glänzt.

In diesem Sinnne:
Bis bald im Wald und happy hunting!

PS:
Wer selber Nachforschungen anstellen will: Die GC-Codes der Virtual Rewards 4.0 liegen als Block im Bereich von GCAJFE4 bis GCAJKK4.

Ein Gedanke zu „Geisterhafte Zwischenbilanz

  1. Prinzipiell finde ich es erfreulich, wenn neue Virtuals möglich sind, fände eine hohe Hürde und ein Bewerbungsprinzip aber auch durchaus sinnvoll. Bewerbung vor allem auch deshalb um niemand dazu zu “nötigen” sich einen Virtual auszudenken, der ansonsten gar nicht die Initiative gehabt hätte. Das ist sicher nicht dienlich.

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