Gründe, Geocachen zu gehen
Eines muss man Groundspeak lassen, gestern haben sie mich erwischt: Eine Mail kündigte gleich 14 neue Gründe an, Geocachen zu gehen. Neugierig öffnete ich die Mail: Aha, 14 neue Weltwunder und 3 neue Souvenirs gilt es zu erlangen. Spektakulär. Offenbar fällt Seattle echt nichts mehr ein, um die Cacher bei Laune zu halten. Oder doch? Mit GC8NEAT – Let’s improve the outdoors wurde im Januar seit langem wieder einmal ein Locationless veröffentlicht, der sehr gut von der Community aufgenommen wurde. Vielleicht ein wenig zu gut, denn es hagelte Logs, die die ohnehin sehr schwachen Logbedingungen unterliefen, zeitweise war das Listing sogar gesperrt. Wirklich überraschend ist das nicht, denn so ein Locationless ist natürlich eine Zierde in jeder Fundstatistik, wenn man denn Wert auf sowas legt.
Wir erinnern uns, dass seit vielen Jahren keine neuen Virtuals und Webcam-Caches mehr veröffentlicht werden, eben aus dem Grunde, dass das Couchloggen hier stark überhand nahm. Mit den Virtual Rewards wurde eine Art Qualitätskontrolle eingeführt, die zwar zu einigem Murren in der Community führte, aber im Großen und Ganzen doch funktioniert.
Die Gummipunktevents, die zuverlässig ohne großen Aufwand Nachschub für jede Statistik lieferten, sind coronabedingt auf Eis gelegt und bei den Adventure Lab Caches tut sich auch nicht wirklich was, jedenfalls wartet die Community immer noch auf neue Features, aber immerhin kann man sie spielen. Jetzt stellt sich die Frage, was die geneigten Cacher denn sonst so motivieren könnte, einfach mal rauszugehen, hmmm
Wie wäre es mit Geocaching?
Lasst doch einfach mal Souvenirs Souvenirs und Statistik Statistik sein lassen und geht mal raus, um Dosen zu suchen Ich habe in diesem Lockdown – wie auch letztes Jahr im Frühjahr – den Eindruck, dass derzeit vermehrt Dosen gesucht werden. In den letzen Wochen war einiges bei den Multis, LBHs und Einzeldosen los, als Owner solcher Caches kann ich micht gerade nicht beklagen. Ich selbst habe auch noch einen Mittelstreckenmulti gelegt, der auch verhältnismäßig hohe Besucherzahlen aufweist(ob das so bleibt, wird sich zeigen). Also, wie wäre es? Nicht gucken, wie Du die 10 Tagesdosen zusammenbekommst, sondern ob da irgendwo ein einzelner Cache auf Deinen Besuch wartet, in Verbindung mit einem längeren Spaziergang?
Der Haken
Als Manko sei noch angemerkt, dass die Wälder und Moore in den letzten Wochen auch rappelvoll mit Muggels waren, die einfach mal spazieren wollten. Klar sind wir Cacher nicht alleine auf dieser Welt und bei schönem Wetter trifft man mehr Muggels als sonst, aber was in den letzten Wochenenden hier so abging, hatte schon was von Massenauflauf, eine Tour habe ich sogar abgebrochen, teils, weil ich von den Menschenmassen genervt war, teils, weil ich auch echt ein wenig Angst vor einer Ansteckung hatte, weil natürlich niemand Abstand hielt. Selbst auf irgendwelchen Nebenwegen, auf denen ich sonst nie jemanden treffe, und in denen ich meine Caches verstecke, musste ich bei der letzten Cachewartung durchaus das eine oder andere Mal abwarten, bis die Luft rein ist.
Aber wie gesagt: Wir sind nicht alleine auf dieser Welt und ein Spaziergang in frischer Luft hilft auch, die trüben Gedanken zu vertreiben, die sich in der aktuellen Lage bei vielen einnisten, also ist alles gut, man muss ja nicht raus zum Cachen, einfach mal im neuen Sessel fläzen und ein gutes Buch lesen oder diesen Beitrag verfassen geht natürlich auch…
In diesem Sinne: Bis bald im Wald und happy hunting