Nachdem ich vor gut einem Monat meinen ersten Adventure Lab durchgespielt hatte, nutzte ich das schöne Wetter, um neben ein paar Caches auch zwei weitere Adventurelabs anzugehen, um ggf. meinen ersten Eindruck zu revidieren. Der erste Lab führte mich in eine öffentlich zugängliche Parkanlage mit vielen Infotafeln, Jahreszahlen, Kunstinstallation und dergleichen, also eigentlich gute Voraussetzungen.Hier hatte ich dann aber an zwei Stellen durchaus Probleme mit der richtigen Antwort, im zweiten Fall habe ich einen Hilferuf in  Telegram abgesetzt und zum Glück auch bald die richtige Antwort erhalten, aber auch durchaus noch ganz andere Interpretationen. Kurzum gesagt hatte ich persönlich Probleme mit den Fragen, das kann der Tagesform geschuldet gewesen sein, die meisten anderen hatten da wohl kein Problem. Das nächste Problem zeigte sich allerdings an Station 4, die außerhalb des Geländes lag. Hier schlug dann wieder die rudimentäre App-Karte zu, die auf ein scheinbar wegloses Gelände verwies.

Hier half mir dann das GSAK-Makro, das FerrariGirlNr1 kürzlich in ihrem Blog vorstellte. In der Tat hatte ich es vor der Tour einmal laufen lassen und hatte, die Wegpunkte auf dem  GPSr, wo dann auch auf der Karte die Wege vorhanden waren. Dass ich dafür das Gelände verlassen und einmal außen herum gehen musste, war zwar nicht schlimm, schließlich war tolles Wetter, schmälerte aber den Gesamteindruck der Runde, deren Wegführung ich mir anders gewünscht hätte – das ist aber alles meine Meinung.

Danach ging es dann zum nächsten Lab, dieses Mal in einen Stadtpark. Hier lief es dann wesentlich besser: Zum Einen waren hier alle Wege auf der Karte verzeichnet, zum Anderen waren die Fragen wesentlich eindeutiger – es ging immer um Zahlen – formuliert. Angelegt war das Lab nicht als Rundweg, sondern als Hin und Weg, mit der 5. Station in der Nähe der ersten Station.

Fazit

Auch nach der zweiten Tour vermisse ich nach wie vor Gründe die Labs so besonders machen. Sicherlich gibt es da draußen großartig gestaltete Labs und ich habe auch schon durch das Makro Labs aufgespürt, die auch längere Wanderungen von 10 km und mehr beinhalten, es ist halt wie mit “normalen” Caches, es gibt solche und solche, mit ein paar Herausragenden.

Nach wie vor erscheint mir das Konzept unausgereift, es ist vielleicht eine nette Ergänzung zum Geocachen, aber keinesfalls eine völlig neue, aufregende Art zu Cachen. Jedenfalls habe ich bisher nichts erlebt, was nicht auch als QTA-Multi oder Wherigo funktioniert hätte, vom fehlenden Finale einmal abgesehen.

Auch fehlt mir nach wie vor die Möglichkeit, über neue Labs informiert zu werden oder diese auf der Hauptkarte zu sehen, gerade wenn in diesem Fall kein Bonuscache vorhanden ist. Auch die Beschränkung auf 5 Wegpunkte erscheint mir willkürlich, bei kurzen Strecken Labs führt das zu einer Verdichtung, so dass man ständig aufs Handy starren muss, um nicht an einer Station vorbeizulaufen, bei längeren Strecken kann das schon zu wenig sein.

Auf der anderen Seite werden die Teile in der jetzigen Form von der Community angenommen, nicht von allen Cachern, aber von vielen, so dass Groundspeak vielleicht gar keine Veranlassung sieht, die App weiterentwickeln zu lassen, weil das Projekt ja doch irgendwie läuft.

In diesem Sinne: Bis bald im Wald und happy hunting!