Alles Checker oder was?

Alles Checker oder was?

Wir erinnern uns: Anfang des Jahres raste eine Welle durch die Community, zigtausende Mysteryfinals wurden in einer (mittlerweile gelöschten) Facebook-Gruppe veröffentlicht. Im Zuge der Affäre kam heraus, dass geocheck.org offenbar gehackt wurde. Das nahm der User Dr. Cool zum Anlass, einen neuen Geochecker zu entwickeln, der neben erweiterter Sicherheit der Daten auch weitere Funktionen beinhaltet.

Als stolzer Owner eines selbstgebauten Tools entschloss Dr. Cool sich,  eine mögliche Konsequenz aus GCLeaks zu ziehen, seine Mysteries zu verlegen und mit dem neuen Checker zu versehen, was ja auch sein gutes Recht ist.

Dann geschah etwas merkwürdiges: Das Listing wurde durch einen Reviewer gesperrt. Daraus erwuchs eine Korrespondenz zwischen dem Owner, dem Reviewer und zuguterletzt mit dem Groundspeak HQ, die der Owner  auf seinem Blog dokumentierte. Recht schnell wurde hier deutlich, dass der neue Checker unerwünscht ist. Dabei wurde zum Einen der (nicht gegebene) kommerzielle Aspekt des Checkers angeführt, zum Anderen dass mit dem Funktionsumfang des Checkers der Reviewprozess umgangen werden kann – was mit jedem anderen Checker auch geht, im einfachsten Fall durch weglassen jeglichen Checkers. Btw.: Groundspeak hat es bis zum heutigen Tage nicht geschafft, einen Checker in die eigene Listingplattform zu integrieren und diesen auch automatisch bei jedem Mystery einzubinden, das wäre wirklich mal eine Maßnahme gegen durchaus vorkommenden Reviewerbetrug.

Zuguterletzt wurde Dr. Cool ein respektloser Umgang mit dem Reviewer bescheinigt, den ich – vorausgesetzt, die verlinkten Mails sind korrekt wiedergegeben – so nicht erkennen kann. Hartnäckig und bestimmt, aber eben nicht respektlos. Nachdem dieser Warnschuss ungehört verhallte, oder gar nicht als solcher wahrgenommen wurde, wurde der Account von Dr. Cool eben wegen jener veröffentlichten Kommunikation für drei Monate gesperrt. Sicher ist es fragwürdig, den gesamten Mailverkehr zu veröffentlichen, auch wenn dieser keinerlei persönliche Bezüge aufweist. Eine etwas besonnenere Reaktion von Seiten Groundspeaks wäre aber durchaus zu wünschen gewesen, zumal die Existenz von Listen mit “erlaubten” und “verbotenen” Geocheckern sicherlich nicht zum Allgemeinwissen von Otto Normalowner gehört.

 

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