Schadensbegrenzung

Schadensbegrenzung

Stört es Euch als Owner, wenn die Finalkoordinaten von Euren Mysteries, Multis und LBHs beinahe postwendend bei Facebook oder sonstwo landen und dann irgendwann die Zahl der “Rätsellöser”, die “nach einem kleinen Tipp” dort aufschlagen, die Zahl der echten Rätsellöser übersteigt? Spoiler: Verhindern könnt Ihr das nicht, aber vielleicht könnt Ihr das Problem – wenn es für Euch ein Problem ist – etwas abmildern.
Vorweg der Hinweis(mal wieder), dass ich es zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann, wenn jemand lieber Dosen sucht als doofe Rätsel zu lösen. Die Cacher, um die es hier geht, gehören aber eher zu einer Fraktion, ich werde sie hier der besseren Unterscheidbarkeit halber Listencacher nennen, die schnell & einfach möglichst viele Funde generieren möchte und jeglichen Zusatzaufwand dabei scheut, und genau das ist der Hebel, an dem man ansetzen kann, und das gleich auf mehrfache Art, ist das nicht toll?

1. Lasse Laufen

Ich habe bei Multis viele Jahre lang Rundwege propagiert. Diese haben aber naturgemäß den Nachteil, dass das Final in der Nähe des Starts liegt und damit dicht beim (hoffentlich angegebenen) Parkplatz, was die Listencacher natürlich anlockt: Ein Wandermulti mit vielen Favos, der in 5 Minuten gemacht ist? Wunderbar! Aber: Was spricht denn dagegen, Start (und damit auch Ende) einen Kilometer vom Parkplatz entfernt zu drapieren? Oder einen “Nur hin”-Multi zu legen, mit Bonuskoordinaten in der Dose und/oder einem Rückwegtradi? Damit reduziert Ihr die Besucherzahlen erheblich auf eine Zielgruppe, für die der Weg das Ziel ist. Cacher hingegen, die mindestens 5 FpH brauchen, werden sich nicht auf den Weg machen.

2. Lasse Leer

Ja, ich gebe es zu, ich habe auch schon einige Gegenden mit Mysteries vollgeballert. Sowas lockt aber auch (aber natürlich nicht nur) viele Listencacher an. Die kritische Masse liegt nach meiner Einschätzung bei ungefähr 5 Dosen, daunter wird kaum ein Listencacher das Auto verlassen, allenfalls die parkplatznahen Dosen werden verlockend wirken. Das ist natürlich immer auch eine individuelle Entscheidung, aber je weniger Dosen im Wald und auf der Heide liegen, desto weniger Besucher, was ja aber eigentlich schon seit etlichen Jahren Standard ist.
“Leer” ist übrigens eine sehr subjektive Größe, auch ein Wald voller Dosen kann leer sein, im Sinne von “alles weggefunden”. Heißt: Wenn da schon 5 Altdosen liegen, wird die sechste kaum einen Listencacher anziehen, weil die anderen fünf ja schon längst geloggt wurden.

3. Lasse Machen

Lasst die Listencacher doch ihren Spaß dabei haben, sich mit dem Stempeln der Logbücher zu begnügen, ohne einen Pfifferling auf Listing, Rätsel, Location oder Umgebung zu geben, immer in Eile, immer in Zeitnot und immer in Sorge um das aktuelle Souvenir. Versucht einfach zu ignorieren, dass ein großer Teil der Finder das Rätsel nicht einmal gelesen hat, sondern habt im Hinterkopf, dass es da draußen Cacher gibt, denen das Knobeln Spaß macht.

4. Lasse Bleiben

Ja, auch das ist eine Option, welche dem anhaltenden Trend zu Verflachung des Cachens Rechnung trägt: Legt einfach keine Ratehaken, Multis und LBHs mehr aus, dann gibt’s auch keine Logeinträge von Listencachern mehr. Das wäre natürlich sehr schade(also wenn’s keine Mysteries mehr gäbe), aber ich kenne doch eine Reihe von Ownern, die einfache keine Lust mehr auf erfundene Geistesblitze “nach einem kleinen Tipp” haben, die Abstimmung mit den Füßen(oder dem Hirn) findet schon längst statt.

In diesem Sinne:
Bis bald im Wald und happy hunting!

2 Gedanken zu „Schadensbegrenzung

  1. Es würde mich nicht stören, wenn die Lösungen für meine Multis oder ? im Internet stehen, solange sie nicht bei “Meta” stehen.
    Ich habe aber auch keine Multis und ?.

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