Warten auf Groundspeak

Warten auf Groundspeak

Vor ziemlich genau einem halben Jahr legte der Account “Paddeltours” den Jümmetrail aus, einen T5-Trail mit 104 Dosen im ansonsten recht beschaulichen Ostfriesland. Danach dauerte es noch einmal 6 Wochen, bis der Trail veröffentlicht wurde und es die ersten, sehr kritischen Anmerkungen bezüglich Umweltschutz, Archivierungsanfragen und Notes über Notes. Zusammen mit der durchaus interessanten Hintergrundstory des Owneraccounts schien dieser Trail schon angezählt. Bis sich das HQ dann doch veranlasst sah, zu intervenieren und am 15. Februar verkündete, dass es mit den örtlichen Reviewern und Behörden in Kontakt stehe, gepaart mit der Ankündigung, weitere Diskussionen disziplinarisch zu verfolgen. JR849 machte daraufhin die Probe aufs Exempel und wurde wie einige andere Diskutanten prompt für einige Zeit ein locked member.

Passiert ist seitdem genau nichts. Weder gab es den befürchteten Massenansturm – vielen Cachern war es wohl das Risiko nicht wert, die mühsam erpaddelten T5-Pünktchen wieder zu verlieren, oder sie hatten doch Bedenken wegen des Naturschutzes – noch gab es irgendeine offizielle Verlautbarung von Groundspeak. Auch das Ownerteam hält seitdem die Füße still. Ganze 23 Funde in 4 Monaten weist die Startdose auf, das ist weniger als so manch’ ein Multi im selben Zeitraum zustandebringt :shock:

In der Zwischenzeit sind einige DNFs und auch NMs, aufgelaufen und die Dose No. 10 wurde bereits zwangsdeaktiviert, offenbar ist das Thema bei Groundspeak nicht mehr aktuell, auch Notes werden nicht mehr geahndet. Nur frage ich mich, warum Seattle erst frühzeitig und vergleichsweise harsch intervenierte, was an sich schon ungewöhnlich ist, und dann die Intervention nicht weiter verfolgte, zum Beispiel durch Archiverung und Loglöschung oder eben die Ankündigung, dass alles in Ordnung sei :???:

Gut, manchmal mahlen die Mühlen etwas langsamer, auch die  Evaluation der Umfrage zur Cachequalität dauert ein paar Monate länger, aber es hat nicht den Anschein, als würde an der Jümme noch etwas passieren. Und solange es kein klares Statement seitens des HQs gibt, wird sich das auch wohl kaum ändern. Ich bin überzeugter Nicht-Trail-Liebhaber, aber wenn alles seine Ordnung hat und nichts gegen den Trail spricht – also weder Umweltschutz- noch Sicherheitsbedenken und alle Genehmigungen vorliegen – dann steht der Wiedereröffnung doch eigentlich nichts im Wege? Hat Groundspeak sich hier schlicht und ergreifend übernommen? War es ein internes Kommunikationsproblem? Wir werden es wohl nie erfahren, aber die Hoffnung stirbt zuletzt :-)

In diesem Sinne: Bis bald an Land

und happy hunting!

 

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