JWD voll OK?

JWD voll OK?

Willst Du wenig Logs haben, legst Du einen Tradi irgendwo weit weg von der Straße in eine dünn bedoste Gegend. Willst Du Deinen Cache für Dich allein haben oder die Gegend vor einem Trail schützen, legst Du einen Multi mit physischen Stationen in diese Gegend. Willst Du viele Logs haben, legst Du einen verkehrsgünstig gelegenen Trail mit mindestens 10 Dosen + Bonus.
Soweit, so gut. Was aber bedeutet das im Owneralltag? Ist es wirklich so erwünscht, wenig Besucher zu haben?  Ja. Und nein. Anfang des Jahres hatte ich eine Lieferung von Cachebauteilen, die u.a. in einer Serie von 5 thematisch verwandten Mysteries verbaut wurden, die auch noch räumlich recht nah zusammenliegen und bequem in einer Tour besucht werden können, zumal die Caches auch alle mehr oder weniger als Drive-In machbar sind.

Und was für Logs da reinkommen, kann man sich denken(nicht nur, aber auch): Ellenlange Einheitslogs mit “Danke für den Cache” in 100 Sprachen und einer mitgelieferten Entschuldigung für das Einheitslog und natürlich kurze Einheitslogs, dass man den Cache besucht habe, das alles dann in fünffacher Ausfertigung. Und mit ein bißchen Glück auch noch häufiger, wenn in der Region gelegene Caches auf der Watchlist ebenfalls besucht wurden.

Nicht falsch verstehen: Alle können so loggen, wie sie es für richtig halten, aber ich kann solche Logs auch einfach mit entsprechenden Malfiltern aus meinem Posteingang fernhalten. Da ist es schon wesentlich angenehmer, bei den abseits gelegenen Caches “mit Fußweg” wesentlich weniger Logs zu kriegen, bei denen die individuellen Logs einen wesentlich höheren Anteil am Aufkommen haben und die vielleicht auch einen dauerhaft(er)en Eindruck bei den Suchern hinterlassen als das Erfüllen der Challenge “Finde an einem Tag 17 Caches, die genau 10 Vokale im Namen haben” :-)

Da es dort, wo Licht ist, auch Schatten gibt, sollen die Schattenseiten, wenn man sie als solche betrachten will, nicht ungenannt werden: Sehr schnell pendelt sich das Besucheraufkommen über “alle paar Wochen” auf “alle paar Monate” ein, erst kürzlich hatte einer meiner Multis die 6 Monate nach dem letzten Fund schon übeschritten und just an dem Wochenende, an dem ich die Kontrollrunde eingeplant hatte, kam dann auch prompt ein Fundlog herein, phew :-)

Dieses enthielt in der Tat einen Hinweis auf eine gewisse Skepsis nach so langer Zeit ohne Fund. Und das dürfte auch dazu mit beitragen, dass so wenige kommen, könnte ja sein, dass das Ausbleiben der Fundlogs auf ein Problem hindeutet. Die Sorge ist bei der weit verbreiteten Furcht vor DNF-Logs in der Tat nicht von der Hand zu weisen, man weiss ja doch, wie die Community tickt. Da hilft nur regelmäßige Wartung mit entsprechenden Notes, und wenn dann trotzdem keiner kommt, dann ist das halt so.

Ein anderer Punkt ist, dass bei diesen Cache im Wesentlichen dieselben Cacher wie vor 10 Jahren aufschlagen, es sind sehr selten mal neue Nicks mit dabei und gefühlt ziehen sich mehr Cacher aus der aktiven Laufbahn zurück als neue nachrücken, aber da mag ich mich täuschen.

Bleiben zum Schluss eigentlich nur die weiteren Vorteile zu benennen, extrem seltener Logbuchtausch, eines hat in der Tat 10 Jahre durchgehalten, bevor es – warum auch immer – plötzlich durchgesifft war (und immer noch viele leere Seiten hatte) und auch weniger Suchspuren, so dass das ganze Ensemble auch naturbelassener wirkt(Bei der o.a. Fünferserie sind die Cacherpfade am Wegesrand mittlerweile gut ausgeprägt), das ist doch eigentlich auch im Sinne der Erfinder.

In diesem Sinne: Bis bald im Wald und happy hunting!

PS: Nicht über das Titelbild wundern, ich konnte der Versuchung nicht verstehen, das Theme “Fantasy World” bei der Generierung zu verwenden.

 

Ein Gedanke zu „JWD voll OK?

  1. Nicht immer ist weit abgelegen und selten gesucht / gefunden ein Garant für ausführliche Logs. Ich habe da einen Cache im Nordwesten Polens, der auch kaum gesucht wird. Lange Logs: Fehlanzeige! Aber vielleicht liegt das auch an den polnischen Cachegewohnheiten.

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