…um Orte zu bedosen, die noch nie zuvor ein Mensch bedost hat
Der Frühling naht, bald erwacht die Natur und mit ihr auch bei dem einen oder anderen Owner der Drang, die Cachelandschaft ein wenig zu bereichern Doch oh Schreck, oh Graus, wie sieht die Karte denn bloss aus Im Naherholungsgebiet drängen sich die Mikrotradis am Wegesrand, dazwischen ploppen immer wieder vertikale Leitplanken auf, entlang der Wald- und Feldwege schlängeln sich Trails und Hunderunden, das Rudel von Ratehaken rund um Cacherborn muss ja auch irgendwo untergebracht worden sein und dieser Multi dahinten blockiert die Dosenberger Mülldeponie. Und in der Innenstadt muss man es gar nicht erst versuchen Das sind, mehr oder weniger dramatisch überspitzt, die Herausfoderungen, denen wir uns stellen müssen, wenn wir in dicht bedosten Gegenden noch einen weiteren Cache legen wollen. Nur: Warum sollten wir dort, wo schon viele Caches liegen, noch einen weiteren Cache auslegen? Sicher kann man versuchen, in der Dingenskirchener Feldmark noch den einen oder anderen Cache unterzubringen, aber dann fehlt irgendwie auch der Reiz des Neuen, sofern Ihr nicht eine wirklich spektakuläre Dose unterbringt. Voraussetzung dafür ist auch, sich bei allen Ratehaken im Umkreis zu vergewissern, dass sie nicht die Wunschlocation blockieren, puuuh.
Selbstverständlich gibt es in jeder Homezones Locations, die so interessant/sehenswert sind, dass es sich lohnt, dort auch die vierte, fünfte oder x-te Dose aufzusuchen. Mit ein wenig Glück, das hängt davon ab, wie die lokale Ownerschaft tickt, sind diese Zonen auch noch nicht allzu sehr belegt, hier könnte es sich lohnen, die Gegend einmal genauer zu inspizieren.
Es gibt allerdings noch eine andere, naheliegendere Lösung: Verlasst ausgetretene Pfade, weg von den Cacheansammlungen, auf zu neuen Locations, die noch nie zuvor eine Dose gesehen haben, meinetwegen auch seit Jahren keine Dose mehr gesehen haben. Und diese Locations gibt es auch nach über 15 Jahren, Ihr müsst sie bloss entdecken. Und meistens sind sie auch nicht wirklich weit enfernt Schaut einfach einmal auf die Cachekarte und sucht größere Lücken, mit einem Durchmesser von mindestens einem Kilometer. Es kann sein, dass dort keine Caches liegen, weil die Wege dort privat sind oder die Gegend einfach nichts hergibt, vielleicht ist es auch ein Naturtschutzgebiet? Wahrscheinlicher ist es jedoch, dass einfach noch niemand auf die Idee gekommen ist, dort etwas auszulegen, Owner sind schließlich auch Gewohnheitstiere
Also schnappt Euch eine Kamera und macht Euch auf den Weg, erkundet die Gegend, am besten am Wochenende und beantwortet für Euch folgende Fragen:
- ist die Gegend sehens- und damit zeigenswert?
- gibt es dort naturschonende Versteckmöglichkeiten für Regulars oder zumindest Smalls?
- wie hoch ist das Muggelaufkommen?
Wenn die ersten beiden Fragen mit “ja” beantwortet werden können und sich das Muggelaufkommen in Grenzen hält, habt Ihr eine neue Location mit hohem Cachepotential gefunden Jetzt könnt Ihr in Ruhe Euren Cache ausarbeiten und die konkrete Location bei einem zweiten Besuch festlegen und einmessen. Warum beim zweiten Besuch? Um zu überprüfen, ob Euch die Location auch beim zweiten Besuch immer noch zusagt. Und wenn die Location ungeeignet ist? Dann habt Ihr immer noch einen Ausflug unternommen und neue Wege beschritten, und der Weg ist ja auch immer noch das Ziel.
In diesem Sinne: Bis bald im Wald und happy hunting!
Ein Gedanke zu „…um Orte zu bedosen, die noch nie zuvor ein Mensch bedost hat“
Ich finde das ist eine gute und wertvolle Überlegung. Ich habe daraufhin gleich mal meine Homezone nach derartigen Lücken durchstöbert. Wenn ein potenzieller Owner diesen Ansatz als Ergänzung zu den “Morsix-Regeln” beherzigt, hat eine gedankliche Leitplanke, um einen schönen Cache zu legen.
Apropos…wenn schon Leitplanken, dann sollten sie zumindest vertikal sein ;-))
VG
Röbü
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