
Spukhafte Dosensuche
Am Freitag war es soweit, die Einreichungsfrist für die Virtual Rewards 4.0 endete. Bis dahin waren 3445 neue Virtuals online, also gut 86%. Vielleicht kommen noch einige nach, die im Review sind, vielleicht gibt es noch eine Verlängerung, im HQ-Blog steht jedenfalls nichts darüber. Dafür wurden die “Digital Treasures” schon vor einigen Tagen angekündigt. Was ist davon zu halten?
Nun, derzeit nicht viel, weil Groundspeak die Katze nicht gleich komplett aus dem Sack lässt, sondern nur häppchenweise Infos preisgibt, was ja zunächst einmal nur heißt, dass sie die Spannung hoch halten wollen. So wie ich das verstanden habe, sammeln Geocacher ab März virtuelle Gegenstände, die in bestimmten, von Groundspeak festgelegten Caches zu “finden” sind. Diese Festlegung erfolgt anhand von Kriterien, die das HQ setzt. Soweit, so gut, Euch noch einen schönen Tag
Ne, Moment, so einfach ist es denn ja nun auch nicht. Überlegen wir mal kurz: An wen wendet sich Seattle denn mit diesem Feature, an Gelegenheitscacher, die alle paar Monate mal ein, zwei Döschen suchen und sich ansonsten nicht weiter ums Spiel kümmern? Wohl kaum, denn die dürften das kaum mitbekommen haben. Und wenn sie Wert auf sowas legen, sind sie keine Gelegenheitscacher mehr. Also geht es um Cacher, die regelmäßig losziehen und sich für digitalen Geo-Swag interessieren.
Nur: Bei Vielcachern dürften die Homezones mittlerweile ziemlich leergefunden sein, nicht zuletzt aufgrund des Wheel of Challenges. Wie sollen die – also die Zielgruppe – denn die entsprechend markierten Caches finden können, wenn sie die schon längst gefunden haben? Lassen wir mal Verzweiflungstaten wie “Fundlog löschen und neu anlegen” beiseite, was bleiben denn da noch für Möglichkeiten?
Möglichkeit 1: Events. Wenn Groundspeak auch Events taggt, schnurrt die Herausforderung gegen Null, denn passende Events an einem Parkplatz oder ähnlich spektakulären Ort zu veranstalten, ist als Möglichkeit, schnell und einfach an Souvenirs zu kommen, schon lange etabliert.
Möglichkeit 2: Adventure Lab Caches. Wäre eine Möglichkeit, von der die Couch- und Sofafraktion besonders profitieren würde. Kann’s irgendwie auch nicht sein.
Möglichkeit 3: “Not my problem”, soll heißen: Wer seine Homezone leergefunden hat, muss selber zusehen, wie er die Funde zusammenbekommt. Das wäre in der Tat meine Lieblingsoption, um endlich mal sowas wie echte Herausforderungen(die bei Ingress und Pokémon Go seit Jahren üblich sind) zu schaffen.
Andere Optionen sehe ich derzeit nicht, das heißt nicht, dass es keine gibt. Vielleicht taggen die einfach Dosen, die in 1 km Umkreis keine getaggten Nachbarn haben, ganz gleich ob Wanderletterbox oder Leitplanke? Irgendwann werden wir es erfahren und ich gehe ganz stark davon aus, dass es anders kommt, als ich denke.
In diesem Sinne: Bis bald im Wald und happy hunting!
Ein Gedanke zu „Spukhafte Dosensuche“
Am besten wäre es, wenn wieder viele Caches versteckt würden.