Souvenir, Souvenir – oder warum nichts anderes geht
Langsam steigt die Spannung in Teilen der Community, viele Cacher freuen sich auf neue Souvenirs, andere fragen sich, warum es außer Souvenirs nichts anderes zu holen gibt. Also außer komplett sinnbefreiten Get-a-souvenir-Events und dem Zwang, meterweit von Dose zu Dose zu laufen, um die Souvenirs zu erlangen. Kurzum: die hidden creatures kommen Warum aber gibt es denn außer Souvenirs nichts zu erlangen? Zunächst einmal stoßen diese Souveniraktionen offenbar auf die von Groundspeak erhoffte Resonanz, es machen ja genug Cacher mit. Andererseits dürfte sich die Kosten einer solchen Aktion auch in überschaubaren Grenzen halten. Und damit ist auch eigentlich klar, warum es nichts anderes als Souvenirs geben kann. Was wären denn die Alternativen? Die 3000 virtual rewards wurden, wie ich neulich las, erst knapp zur Hälfte eingelöst und das Feedback der Community war dann doch recht maulig, eine Wiederholung dürfte es nicht geben. Eine Ein-Jahres-Premiummitgliedschaft für besonders viele Funde im Eventzeitraum wäre für Groundspeak mit keinerlei Kosten verbunden, wird es aber auch nicht geben: Bei dem Eifer, mit dem die Cacherschaft sich auf diese Souvenirtrails stürzt, wären die Kosten für Groundspeak nämlich immens, weil zigtausend PM-Abos wegbrechen würden – die Alternative, nur die 1000 “besten” Cacher auszuzeichnen, würde wiederum Wehklagen der Cacherschaft und Rückfragen über die Ermittlungsalgorithmen nach sich ziehen. Selbiges gilt für TBs und sonstigen Swag, wobei hier noch zusätzliche Kosten aufliefen.
Ein gänzlich anderer Weg wäre der über die Ownerschaft. Hier agiert Seattle allerdings seit Jahren sehr zurückhaltend, die virtual rewards waren wohl der letzte Versuch, Ownerschaft zu fördern – diverse offizielle Blogartikel dazu einmal beiseitelassend. Auch Sanktionen gegen verantwortungslose/rücksichtslose Owner werden eher selten ausgesprochen und sind auch leicht zu umgehen. Es bleibt also dabei, dass das HQ nur Souvenirs zu bieten hat, es den Cachern aber auch nicht zu schwer machen will, diese zu erlangen. Ganz anders übrigens bei Ingress, wo einige Souvenirs, dort Badges genannt, teilweise über Monate oder gar Jahre erlangt werden. Warum aber veranstaltet Groundspeak diese Aktionen überhaupt
Die direkte Folge ist ein Ansteigen der Logzahlen, die offenbar ein sehr wichtiger Benchmark sind. Etwas freundlicher ist die Annahme, dass das HQ einfach möchte, dass “wir” einfach mehr unserem Hobby frönen – dass Events und TB-Logs dann mit in die Punktewertung einfließen, passt allerdings nicht ins Gesamtbild
Ein Gedanke zu „Souvenir, Souvenir – oder warum nichts anderes geht“
Ob in den Zeiträumen mit Souvenirs insgesamt mehr Dose besucht werden als sonst kann ich nicht bewerten. Für mich persönlich stellt es keinen Anreiz dar, ich mache eine Tour wenn es mir passt und finde dann die Anzahl an Dosen die dort eben auf meinem Weg liegen. An meinen eigenen Dosen kann ich ebenfalls keine Steigenden Besucherzahlen feststellen wenn es bunte Bilder für Funde gibt.
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