Stress oder Spass – unterschätzte Gefahren beim Geocaching

Stress oder Spass – unterschätzte Gefahren beim Geocaching

Geocaching macht Spass und hat auch verborgene Vorteile, wie wir heute im Groundspeak-Blog nachlesen konnten. Allerdings gibt es sehr viele Möglichkeiten, sich den Spass gründlich zu vermiesen. Oft vergessen wir, dass es auch ein paar nicht so schöne Aspekte unseres Hobbys gibt. Hier findest Du fünf oft unterschätzte Negativaspekte des Geocachings:

Hektik

Du kennst das Problem:  Du musst eigentlich etwas wichtiges erledigen und  schwupps – kommt ein neuer Cache heraus. Also lässt Du alles stehen und liegen, springst in Cachemobil, setzt den Cache auf die Watchlist und eilst in Richtung GZ, immer in Sorge, den FTF zu verpassen. Der Puls rast, der Blutdruch steigt: Wirst Du es rechtzeitig schaffen, wird am Ende jemand anderes triumphieren :shocked:

Frust

Atemlos kommst am GZ an, schaust Dich hektisch um, zerrst an allem, scharrst im Laub und dann hast Du den Petling entdeckt. Du zerrst ihn triumphierend aus dem Versteck, reisst den Logstreifen heraus und – waaaas? Nur zweiter :eek: Du checkst Deine Mails: Nein, der FTFler hat seinen Fund nicht sofort online geloggt, dieser Lump :mad: Frustriert überlegst Du krampfhaft, wie Du wieder Spass haben kannst.

Erschöpfung

Nun gibt es natürlich auch wichtigeres als FTFs, die Fundstatistik zum Beispiel. Wie gut, dass es Trails gibt. Also begibst Du Dich zum nächsten Trail, stellst grummelnd fest, dass dieser nicht mit dem Auto gemacht werden kann und machst Dich zu Fuss auf den Weg. Du pflückst den ersten Petling aus dem Busch, loggst ihn und gehst 170 Meter weiter. Dort pflückst Du den nächsten Petling aus dem Busch, loggst ihn und gehst 170 Meter weiter. Und das ganze 20 Mal. Wer hätte gedacht, dass Geocaching so anstrengend sein kann!

Stress

Du lehnst Dich entspannt zurück: Seit gestern ist Deine Homezone leer und Du hast endlich Zeit, die 500 Travelbug-Codes nachzuloggen :cool: Doch dann läuft Dir ein eiskalter Schauer über den Rücken: Du hast das heutige Souvenir vergessen :shock: Panisch rufst Du die Karte auf: Nur Smileys in 20 Kilometer Umkreis. Doch in 30 Kilometer Entfernung findet gerade ein Event statt, Treffen am Müllberg die 37te, puh… Du entspannst Dich. Doch dann siehst Du es: Das Event ist auf 37 Minuten angesetzt und hat vor 5 Minuten begonnen.  32 Minuten für 30 Kilometer :???: Egal, Du stürmst aus der Wohnung und bretterst los. 31 Minuten, zwei Rotlichtverstöße und ein Blitzerticket später stürmst Du schweissgebadet zum Eventlogbuch, das der Eventowner gerade einpacken will und knallst Deinen Stempel ins Logbuch.

und zum Schluss: virtueller Leistungsdruck

Geocaching artet nur dann in Hektik, Frust, Erschöpfung oder Stress aus, wenn Du es zulässt :-) Nichts spricht dagegen, sich über einen FTF zu freuen oder abends nach einer langen Tour müde zu sein, aber es ist und bleibt ein Hobby, eine Freizeitbeschäftigung, whatever. Du bist “nur” Zweitfinder, ist der Cache deswegen schlechter? Der neue Trail muss nicht in einem Gewaltmarsch in einem Rutsch “absolviert” werden, der ist nächstes Wochenende auch noch da. Und wenn Du ein Souvenir verpasst: Das nächste kommt bestimmt, eine zweistellige Anzahl bekommt man im Laufe der Jahre “einfach so” zusammen und auch eine dreistellige Anzahl ist ohne größeren Stress machbar.

In diesem Sinne: Bis bald im Wald und entspanntes hunting!

 

 

 

 

 

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