Spoiler oder doch nicht?

Spoiler oder doch nicht?

In der letzten Folge der Cachefrequenz erwähnte Dirk, dass er bei seinen Mysteries die Spoiler gerne im Geochecker verbirgt, eben um zu verhindern, dass Cacher, was auch legitim ist, die Mysteries ohne das Rätsel gelöst zu haben, finden. In der Tat gebe ich, wenn ich einen externen Checker verwende, auch ab und an weitere Hinweise, Wegbeschreibungen etc. Aber eben keine Spoilerbilder. Die packe ich ins Listing. Warum?Für mich, andere mögen das anders sehen, ist die Suche vor Ort der Part, der am kürzesten ausfallen sollte. Wenn ich 30 Minuten zum Cache gehe und dort 20 Minuten suchen muss, ist es ein schlechter Cache(vorausgesetzt, der Cache liegt da, wo der Owner ihn platziert hat), deswegen lese ich bei Mikros in der freien Wildbahn auch im Vorwege die Logs. Wenn die Suche dort öfters als langwierig beschrieben wird, gehe ich den Cache dann meistens gar nicht erst an. Damit meine ich nicht irgendwelche Trickverschlüsse oder Field Puzzles, ich meine das reine Suchen und Finden eines Behälters, für das ich mir bei Tradis und Mysteries ein Limit von 5 Minuten setze. Wenn ich auf einer Tour bin, ziehe ich dann meistens weiter und logge dementsprechend einen DNF.

Und hier kommen dann die Spoilerbilder ins Spiel. Nehmen wir an, es ist ein Petling in einem Baumstumpf im Wald zu suchen. Dann haben wir die GPS-Ungenauigkeit beim Verstecken und die GPS-Ungenauigkeit beim Suchen, die sich auch gerne mal auf 10 Meter aufsummieren können. Und in 10 Meter Umkreis kann es schon einige Baumstümpfe geben. Die Frage, warum das Teil ausgerechnet in einem Baumstumpf liegen muss und nicht an einem eindeutigeren Objekt mal beiseite gelassen, dann ist doch ein Spoilerbild geradezu Pflicht. Wenn man nicht zu den Ownern gehört, die ein Waldstück in eine Suhle verwandeln wollen, nur “damit die Suche nicht zu leicht” wird.

Bei einem sehr tollen LPC-Multi in einer alten Bunkeranlage war als Spoilerbild ein Lageplan mit der Lage der Finaldose als “MEGA-Spoiler! Nur im Notfall verwenden” angehängt, fand ich super (und habe es auch nach einer längeren Suche genutzt) und machte auch sehr viel Sinn bei eingeschränktem GPS-Empfang.

Und bei Mysteries? Im Prinzip gilt es auch dort, wenn das Versteck nicht eindeutig genug ist, muss ein Spoilerbild ran, ob nun im Checker oder direkt im Listing, ist eigentlich egal. Ich jedenfalls habe kein Problem damit, wenn die Dinger einfach so gefunden werden können, ist immer noch besser als wenn sich einer mit abgeschnorchelten Koordinaten auf die Suche macht. Aber in der Regel suche ich mir eher eindeutige Verstecke aus, also entweder den einen, in 20 Meter Umkreis einzigen Baumstumpf oder lieber gleich am Fuß der umgekippten Eiche, den Zaunpfahl in der Ecke oder den selbstgebauten Hasengrill. Dazu noch sorgfältiges Einmessen und dann sind die allermeisten Cacher auch zufrieden. Denn letztenendes ist der Weg das Ziel :-)

In diesem Sinnne:  Bis bald im Wald und happy spoilern!

 

 

Ein Gedanke zu „Spoiler oder doch nicht?

  1. Spoiler im Checker nerven, schon alleine das Abrufen im Feld über das Smartphone ist ätzend, und wenn es dann kein Netz gibt, ist erst recht Game Over.

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