Du sollst keine anderen Geospiele haben neben mir
EigentlichTM ist es ganz einfach, einen Cache auszulegen: Einfach Abstandskonflikte prüfen, auslegen und ggf. noch einmal gegen die Guidelines checken, fertig. Fertig? Nein. Groundspeak hat mit den Guidelines ein virtuelles Hausrecht erschaffen, dass es in sich hat. Recht gut versteckt im Abschnitt no commercial content liest sich, dass Competing games or cache listing services, also konkurrierende Spiele oder Listingservices als kommerzieller Content eingestuft werden, was mich dann schon doch etwas verwundert: Opencaching ist also laut Groundspeak kommerziell Und Ingress ein Konkurrenzprodukt Was OC in zehn Jahren nicht geschafft hat, hat Ingress in weniger als fünf Jahren geschafft: Groundspeak von außen in Bedrängnis zu bringen. Bis ca. 2015 hat Seattle es ganz gut ohne fremde Hilfe geschafft, das Geocaching durch ein simples “weiter so, aber mehr” einzig und allein auf hohe Cache- und Logzahlen zu reduzieren und damit auf den absteigenden Ast zu bringen. Weiterentwicklung des Spiels? Challenges Challenge-Caches Fehlanzeige. Wherigos? Da ist seit Jahren nichts passiert. Besondere Aktionen? Zugegeben, es gab die mehr oder weniger unbemerkt vorbeischippernde Mary Hide und mit den 4000 auf mysteriöse Weise ausgeknobelten Virtuals gab es endlich mal wieder ein paar fliegende Fetzen in der Community Der Cut bei den D-Wertungen von Events war eine sinnvolle Entscheidung, ohne Frage. Aber der Eventwahnsinn greift trotzdem um sich. Ah, Souvenirs haben wir ja noch Einfach noch ein paar Souvenirs herausbringen, die werden es schon richten. Oder vielleicht doch nicht? Nein.
Groundspeak scheint die aktuelle Entwicklung im Markt für locationbasierte Spiele doch einige Sorgen zu machen. Und vermutlich sogar zurecht: Munzee war für einige Zeit interessant, ist aber auf die Dauer noch langweiliger als Powertrails. Aber eben etwas Neues. Und auch wenn Groundspeak durchaus ein paar neue Dinge eingeführt hat, Markdown zum Beispiel oder das neue Dashboard, so hat sich am Spielprinzip “GS-Geocaching” seit Jahren nichts geändert. Und in diese Lücke sind Ingress und Pokémon Go gestoßen. Bei beiden Spielen wird das Regelwerk regelmäßig aktualisiert. Pokémon Go released regelmäßig neue Monster, bei Ingress gibt es die Souvenirs(dort Badges genannt) nicht hinterhergeschmissen, nein, dort muss man sie sich erspielen und sie haben dort einen echten Mehrwert. Und mit OPR wird jetzt sogar die Community beim Review beteiligt, bei Groundspeak undenkbar
Natürlich kann Groundspeak seine Guidelines nach eigenem Willen verfassen und echte oder vermeintliche Konkurrenz außen vor lassen, aber durch simples Aussitzen aktueller Entwicklungen und ersatzweises Auskippen immer neuer Souvenirs wird die Trendwende garantiert nicht kommen.
In diesem Sinne: Bis bald am Portal, am Pokéstop oder sonstwo und happy hunting!
2 Gedanken zu „Du sollst keine anderen Geospiele haben neben mir“
Opencaching ist nicht nur “Open”, sondern von der Comunity getrieben. Das bedeutet, dass hier jeder seine Ideen zum Spiel einbringen und zur Diskussion stellen darf. Viele Ideen werden und wurden umgesetzt. Die Plattform ist nicht kommerziell. Es muss keiner von den Mitwirkenden davon leben und die Familie ernähren. Das sind zu den ganzen anderen Spielen hier die wesentliche Unterschiede.
Ich kann diesen Artikel leider nur bestätigen. Denn ich wurde wegen Verwendung eines Ingress-Links auch schon verwarnt:
http://mica.podspot.de/post/gelbe-karte
Aber auch das Erwähnen bzw. Querlinken auf OC in einem Listing ist ein sicherer Weg, den Publishprozess zu blockieren.
Eigentlich schade, daß Groundspeak hier nicht kooperativer ist, denn eigentlich wollen wir alle ja nur das eine… spielen!
Happy caching, Mic@
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