Der Schatz von Tort(o)ura

Der Schatz von Tort(o)ura

Ich weiß nicht, welcher Teufel mich geritten hat, mich doch noch auf die aktuelle Treasures-Challenge einzulassen, aber er tat es, insgesamt vier Treasures der Planets-Collection waren noch offen. Heute morgen warf ich GSAK an, stellte einen Radius von 30km ein und erhielt 206 Matches, mehr als gedacht. Nur: Cache ist nicht gleich Cache, Location ist nicht gleich Location. Und sinnlos Hin- und Hergurken wollte ich auch nicht. Tat es aber, aber lest selbst:
Ich filterte nach diversen Kriterien, die einige für übertrieben oder nicht nachvollziehbar halten werden:

Grund #
Angelcache 7
No-Go 18
Disabled 4
Eigener Cache 6
Länger als 6 Monate kein Fundlog 9
Multis 32
Sonstige nicht verfügbare ECGA 9
Ungelöste Mysteries 49
Urban 44

Erläuterungen

  • No-Gos sind Caches bestimmter Owner, Vorgartendosen, Ärger verheißende Logs, bekannte Schmuddelecken etc.
  • Multis sind für mich eine Sache, die man in Ruhe angeht und nichts, was man leichtfertig für die Statistik wegfindet
  • Urban: Tue ich mich auch nach fast 16 Jahren sehr schwer mit, auch wenn ich schon recht tolle Dosen dort hatte.

Somit blieben rund 30 Caches übrig, die größtenteils weiträumig über die Karte verteilt lagen. Zum Schluss blieb genau ein Cluster mit 3 Caches in 3 km Umkreis übrig, dazu packte ich noch einen für die Rückfahrt und eine “Reservedose”, die ich mir mit “nur ein kleiner Umweg”(25km hin und zurück) schönreden konnte.

Ich legte eine Route zurecht, knobelte eine Wanderroute aus und fuhr los. Bis zur ersten Umleitung auf dem Weg zur Autobahn. Null Problemo, Homezone, ein paar Minuten mehr, wir sind ja nicht auf der Flucht. Die Autobahnauffahrt war allerdings auch gesperrt, also ein paar Minuten mehr durch die knallvolle Stadt zur nächsten Auffahrt und endlich mal ungehindert freie Fahrt für freie Cacher genießen. Bis zur nächsten Baustelle auf der Autobahn und danach dann noch mal ein paar Kilometer Kolonne hinter einem äußerst entspannten Wohnmobilfahrer.

Aber dann war ich endlich am Ziel, die Gegend ist sehr schön und ich näherte mich voller Vorfreude dem avisierten Parkplatz. Bis zum Schild “Anlieger frei bis Baustelle”. Damit war die Wanderroute dann ein Fall für den Papierkorb und der erste Cache war schonmal mit dem angedachten Rundweg gestorben. Also auf zur No. 2, an der die nächste ruhigen Gewissens nutzbare Parkgelegenheit 1 km weit weg war. Also kurzentschlossen Cachemobil abgestellt und zu Fuß auf den Weg gemacht, dafür war das dann auch ein echt toll gemachter Tradi mit sehr ungewöhnlichem Logbuch und damit Treasure Nummer 1 eingetütet.

Jetzt konnte ich aber der Versuchung nicht widerstehen und begab mich mit dem Cachemobil in die Nähe von Treasure Nummer 2, rund 3 km und zurück, hier wartete eine solide Box mit einem schönen Logbuch. Danach folgte die Reservedose in einer mir komplett unbekannten Gegend. Hier verfuhr ich mich auch gleich – und fuhr direkt am Cache vorbei, manchmal hat man halt auch Glück. Das ganze war ein Standrohrcache, der vom Volumen her in der Tat ein Regular war, das war dann die Nummer 3 phew!

Auf der Rückfahrt veranlasste mich die knackenvolle Autobahn, mich quer über Land-, Kreis- und Gemeindestraßen zum GZ durchzuschlagen, was auch leidlich gut gelang, die obligatorische Baustelle samt Umleitung, so dass ich mich nach nur 1x Verfahren wenige hundert Meter vorm Cache wieder fand, ein kleiner entspannter Spaziergang zu einer echten Oldschooldose von 2009 folgte, damit war die Sache erledigt.

Fazit: Die Tour war kompletter Nonsense, Treasures hin oder her, eine schöne Wanderung in nur einem der beteiligten Wälder hätte mir wesentlich mehr Spass gemacht, so saß ich die meiste Zeit im Auto und redete ernste Worte mit dem Reiterteufel. Ich weiß auch, dass andere Cacher wesentlich weniger Probleme damit hatten, die 8 Dosen zum Finden zusammenzufinden, aber auch, dass der Aufwand bei einigen Cachern noch wesentlich höher als bei mir wäre und die das Thema schon abgehakt haben. Und ich will auch gar nicht wissen, wieviele “Regular”-Petlinge und ähnlicher Humburg im Rahmen der Treasures rausgehauen wurden.

Wichtig ist, dass diese Collection zum Einen gezeigt hat, dass “Regular” schon lange nicht mehr “regulär”, sondern “selten bis sehr selten” ist, es aber immer noch welche gibt, von denen wiederum auch viele gut gemacht sind.

In diesem Sinne: Bis bald im Wald bei der nächsten Collection und Happy Hunting!

 

 

 

Somit blieben von von 206 Caches 47 stehen.

Ein Gedanke zu „Der Schatz von Tort(o)ura

  1. Ich mag mich ja irren, aber bislang scheint mir keine Treasures-Challenge zeitlich begrenzt zu sein (außer eventuell der 25jährige Geburtstag = 31.12.2025), so dass sich die Sammlung eher nebenher von selbst komplettiert.
    Bislang bin ich wegen dieser lustigen Bildchen zumindest noch nicht gezielt unterwegs gewesen und habe es dennoch geschafft, alle älteren Treasures zu komplettieren und bei den Planeten die ersten beiden zu ergattern.
    Meine Frau hat neulich erst das Osterei für ein Event erhalten, wobei Ostern ja auch schon wieder 2 1/2 Monate zurück liegt, daher…

    Morgen (08.07.) kommen dann die nächsten sechs Bildchen hinzu, welche sich wahrscheinlich genauso nebenher erledigen werden.

    Auch wenn die Bildchen neben den (sichtbaren) Souvenirs ein wenig Druck aufzubauen scheinen, hat man ja nicht wirklich etwas von ihnen – außer vielleicht einen persönlichen Ansporn zu Cachen.
    Für Neulinge & Video-Gamer sind solche ‘achievements’ vielleicht motivierend, für alte Hasen jedoch wahrscheinlich nicht mal ein Lächeln wert, oder?

    Gruß, Dirk

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