Angespielt: Waymarking

Angespielt: Waymarking

Waymarking kennen wir eigentlich alle: Auf jeder Detailseite eines Caches prangt schließlich der Link …all nearby waymarks on Waymarking.com. Aber wer klickt da eigentlich drauf? Ich zum Beispiel :cool: Vor ein paar Wochen habe ich angefangen, mich mit Waymarking zu befassen. Nicht weil Geocaching, Ingress und Co. tot wären, sondern einfach um zu sehen, was das Geoland noch für uns bereithält, zumal Waymarking schon seit Jahren existiert.

Was ist ein Waymark?

Ein Waymark ist eine Art Mischung von Earth- und Virtual-Cache. Es geht darum, einen bestimmten Ort zu besuchen und eine Logbedingung – meistens ein Foto zu machen – zu erfüllen. Ingress-Spieler dürften die meisten Waymarks in ihrer Hood kennen – viele Waymarks sind Portale (oder umgekehrt).

Erster Eindruck

http://www.waymarking.com kommt im Vergleich zu geoaching.com in einem eher klassischen Layout daher. Böserweise könnte man auch behaupten, dass Groundspeak sich eher auf geocaching.com konzentriert ;-) Die Navigation auf der Seite ist zunächst verwirrend. Hat man es dann aber geschafft, ein Waymark aufzurufen, fällt sofort auf, dass Waymarks viel seltener als Geocaches besucht werden, mitunter vergehen Jahre zwischen den Besuchen :???: Würden Waymarks zu Cachefunden hinzugerechnet werden, sähe das bestimmt anders aus ;-)

Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf Geocaching

Es gibt einige Gemeinsamkeiten im Spielbetrieb:

  • In der Stadt ist die Waymarkdichte viel höher als auf dem Land
  • Einige Waymarks machen Spass und zeigen interessante Orte, viele sind aber auch einfach nur langweilig: Ein Selfie in einer Supermarkttür als Freizeitbeschäftigung, wirklich?

Auf der anderen Seite gibt es auch sehr viele Unterschiede:

  • Beim Geoaching wird jeglicher Anschein kommerzieller Caches bekämpft, beim Waymarking wird das alles entspannter gesehen, es gibt sogar eine eigene Kategorie für Fast-Food-Restaurants
  • Es gibt einen eingebauten(wenn auch nicht sehr hohen)Locationanspruch: Irgendein beliebiges Gestrüpp am Straßenrand hat keine Chance :shock:
  • Keine Mindestabstände: Stehen zwei Denkmäler dicht beieinander, können sie beide als Waymark eingereicht werden
  • Aber eben auch: Ein neuer Waymark ist kein Grund, die Couch zu verlassen
  • Andererseits muss nichts begrabbelt werden und betont unauffällig herumstehen, bis die Luft rein ist, muss man auch nicht

Fazit

Waymarking führt wie viele andere Geospiele auch ein Schattendasein neben dem Groundspeak-Geoaching, außer ein paar älteren, durchaus lesenswerten Blogartikeln findet sich kaum etwas im Netz darüber. Es ist keine Alternative, sondern eine Ergänzung zum Geocachen. Da die Beschreibung eines Waymarks in der Regel sorgfältiger als bei Kalle’s Haltestellendose #2 erstellt wird, ist er Lerneffekt(ähnlich wie bei Earthcaches) höher. Wer Ingress mag, wird u.U. einen Heimvorteil beim Einstieg haben. Feld-, Wald- und Wiesencacher werden nicht so viele Waymarks zu Gesicht bekommen, in der Stadt gibt es – wie beim Geocaching – wesentlich mehr zu besuchen.

In diesem Sinne: Bis bald im Geoland und happy Geogaming.

Ein Gedanke zu „Angespielt: Waymarking

  1. Ich bin Owner von fast 2100 eigenen Waymarks… Kein einziger dieser hat mich je gereut, diesen zu wählen, aufzuarbeiten und vorzustellen, ganz im Gegenteil!

    Happy Waymarking!

    Cheers!

    *SportBaer*

Kommentare sind geschlossen.

Kommentare sind geschlossen.