Alles Challenge oder was?

Alles Challenge oder was?

Vor Kurzem kam im Kreis Segeberg eine Reihe von Challenge-Caches heraus, bei der der Owner seine Statistik einmal richtig ausgeschüttelt hatte und eine Reihe von nicht ganz neuen Bedingungen ermittelt hatte: 100 Tage am Stück cachen, 90 Funde am Tag, Ausmalen der Matrix, eine bestimmte Anzahl bestimmer Cachetypen finden usw. usf.

Sollte das alles sein, immer wieder und wieder Ausmalen von Kalendern, Matrizen oder das Sammeln von Fleißbienchen? Dieser Frage bin ich nachgegangen und habe keine Mühen gescheut, um das Phänomen Challenge-Caches einmal zu beleuchten. Dazu habe ich mir auf xylanthrop.de ein paar Übersichten besorgt, genauer Übersichten über Caches im Umkreis von Bremen, Hamburg, Hannover, Kiel, Lübeck und Rostock. Diese Aufstellung ist natürlich nicht flächendeckend, da die Caches zwischen diesen Hotspots natürlich nicht erfasst werden. Trotzdem sind da einige interessante Dinge ans Licht gekommen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte :-)

Zunächst einmal kam bei den 66 gefundenen Caches vieles heraus, was wenig überraschend ist: Diverse Challenges, die sich auf im Ausland gefundene Caches beziehen, das Finden bestimmter Cachetypen, Streaks und natürlich die heilige 81er-Matrix, diese dann aber auch doppelt, dreifach oder sogar x-fach. Aber auch die Hardcorefraktion meldet sich mit dem Finden von zwei Powertrails an einem Tag zu Wort, hängt die Latte aber ziemlich niedrig.

Abseits des Mainstreams gibt es aber auch ein paar Schätze am Wegesrand, so wurde das Thema Waymarking sehr gelungen aus der Versenkung geholt, auch die ABC-Challenges seien genannt. Das Thema Matrix wurde hier sehr gekonnt abgewandelt.

Mein Liebling aus dieser Recherche: Geschichten aus dem Cacherleben, weil hier die Kreativität der Cacher gefragt ist und die Erfüllung der Bedingung nicht einfach mit ein, zwei Mausklicks in GSAK ermittelt ist.

Fazit / tl:dr

Challenge-Caches sind als Statistikorgien in Verruf geraten, aber das stimmt so nicht. Wie bei anderen Cachetypen auch gibt es neben viel x-fach kopierter Durchschnittskost auch einige Perlen, die mehr als das Abklappern von Benchmarks beinhalten :cool:

 

 

2 Gedanken zu „Alles Challenge oder was?

  1. Die Geschichten-Challenge finde ich ja super – vielen Dank für den Hinweis darauf. Die wird beim nächsten Ostsee-Trip auf jeden Fall eingesammelt. Da müssen dann die Powertrail-Cacher und (MEGA)Eventbesucher, die im Anschluß jede Dose mit einem Standardsatz loggen etnweder auch mal kreativ werden, oder drauf verzichten.
    Ich jedenfalls schreibe gern kleine Geschichten passend zur Cachestory, oder auch mal einen Reim beim loggen.

    @capsai
    Das ist ja gerade das schöne an Challenges – niemand zwingt einen sie zu machen, aber vielen Leuten macht es eben gerade dann Spaß, wenn man sich ein Ziel setzen, einen Plan machen und eine gewisse Vorbereitung erledigen muss, um an Ende eine Dose zu finden. Da erinnert man sich dann gern dran, weil man z.B. einen ganzen Tag durch Berlin gefahren ist wie bei http://coord.info/GC2QJDC oder http://coord.info/GC4ER4C

  2. Ich finde ja Challenges richtig sinnlos. Klar nehme ich die mit, die ich erfülle, aber es ist nicht so, dass ich auf Zwang jede erfüllen müsste, da ich denke, dass man viele Challenges automatisch irgendwann mit der Zeit erfüllt.
    Bei uns in Dresden gibt es auch viel Unfug, was Challenges betrifft, wie z. B. eine TB-Challenge, wo man erst mal 5.000 TBs disvocert haben muss und weiteren Unsinn.

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