adapted Logs und LoPs
Groundspeak kümmert sich seit Anfang des Jahres offenbar vermehrt darum, die Cachequalität zu erhöhen, um wieder mehr Cacher von den Blogs, Foren und Facebookgruppen weg und hin zu den da draußen immer noch reichlich herumliegenden Dosen zu führen. Vor ein paar Tagen wurde dann – zunächst nur in der API – ein wenig bei den Logtypen aufgeräumt, so ist es unter Anderem nicht mehr möglich, mehr als ein Fundlog pro Cache abzusetzen, Cacheowner können das gar nicht mehr, näheres findet Ihr beim Kocherreiter. Eine weitere Neuerung finde ich recht interessant: Wie das Firmenblog ankündigt, kann man demnächst so genannte adaptierte Logs verfassen. Der Name ist ein wenig irreführend, angepasstes Log wäre treffender Worum geht es? Ihr kennt das Problem: In den Logs steht schnell gefunden, easy, total leicht oder schneller Fund, während man selbst sich einen Wolf sucht und nach einer gefühlten Ewigkeit den Cache an der Stelle findet, an der man bereits dreimal geschaut hat Der Schwierigkeitsgrad kann durchaus von dem, was der Owner angegeben hat, abweichen. Und dem wird mit adaptiven Logs abgeholfen: Man kann im Log selbst die gefühlte D-T-Wertung angeben, und diese fliesst auch tatsächlich mit in die 81er-Matrix mit ein. Leider kann man aber nicht beliebig viele Logs adaptieren, sondern muss dafür jeweils einen LoP einsetzen, offenbar befürchtet man in Seattle, dass damit Schindluder getrieben wird, was ich nun so gar nicht nachvollziehen kann
Aber damit nicht genug: Zusätzlich werden ab dem 1. April, also heute die LoPs freigeschaltet, zunächst nur in Deutschland und Skandinavien, die anderen Länder folgen nach und nach. LoPs ist eine Abkürzung und steht für Log Passcodes. Ingressspieler kennen das Prinzip der Passcodes bereits: Für das Lösen von Rätseln, die von Niantic verbreitet werden und zu besonderen Anlässen kann man als Spieler Passcodes erhalten, die wie ein Gutscheincode eingelöst werden. Bei Ingress erhält man dann Spielgegenstände(Items). Aber beim Geocaching gibt es doch gar keine Items
Richtig, TB-Codes wird es nicht geben Groundspeak hat es in seinem Blog sehr ausführlich erklärt, hier die Zusammenfassung, sogar auf deutsch
Wer einen LoP einlöst, wird auf ein Auswahlmenü weitergeleitet, um genau eine der folgenden Aktionen auszuführen:
- einen TB ohne Trackingcode loggen(O.C.B. ausgenommen)
- einen Cache ohne Logbucheintrag als gefunden loggen
- ein Log adaptieren(s.o.)
- 2(!) frei wählbare Koordinatenfragmente eines Multi- oder Mysteryfinals offenbaren
Lops erhält man für das Loggen von D5- oder T5-Caches, später sind dann Kooperationen mit Coffee-to-go- und Burgerbratereiketten geplant, wo die Lops dann im Rahmen von Treuerabatten ausgegeben werden. Eine, wie ich finde, sehr interessante Entwicklung, die zeigt, dass Geocaching noch lange nicht tot ist
In diesem Sinne: Bis bald im Wald und vielleicht bald auf ‘nen Kaffee