Schnell gefunden!
Heute ging es für uns in den Dosenberger Wald, diesen recht neuen Cache suchen. Gerade als wir da waren, kam auch Dosen-Dieter dazu und nach kurzer Suche war der Cache schnell gefunden, DfdC.
Zwei Stunden früher…
Micha kickte frustriert einen Ast beiseite. Seit einer geschlagenen halben Stunde waren er und Jenny am GZ zugange. Dabei hatte es so vielverprechend angefangen: Der Cache war vor vier Wochen herausgekommen, die Fundlogs hatten aber nichts von Problemen berichtet, das Übliche halt: Auf der heutigen Tour schnell gefunden, zusammen mit Cacherkalle1 hier nach kurzer Suche gefunden, nur ein paar vereinzelte Einträge ließen verlauten, dass die Suche etwas länger dauerte, das Versteck aber klasse sei.
So waren Micha und Jenny an diesem Nachmittag zu einem kleinen Waldspaziergang aufgebrochen, bereits zum zweiten Mal, nachdem sie beim ersten Mal kurz nach dem Publish vergebens gesucht hatten. Zunächst hatte es auch gut ausgesehen, vom Hauptweg aus führte mittlerweile eine Cacherautobahn zu einem Baum, an dem sie aber leider nicht fündig geworden waren. Danach hatten sie ein zerrupftes, locker in der Erde steckendes Schild inspiziert – nichts. Und der Hint upnsavrhmrernjfnq war der Standardwitz des Owners, den Micha auch ohne Decode-Button auswendig konnte. Also hatte Jenny die Logs nach Hinweisen durchforstet. Dabei war es ihr dann aufgefallen: Ganze 12 Funde in vier Wochen, während der vor zwei Wochen herausgekommene Nachbarcache, der noch ein paar hundert Meter tiefer im Wald lag, schon über 30 Funde hatte. “Das ist so typisch”, maulte Micha, “dass die nie mal ‘n DNF loggen können, immer nur Fund, Fund, Fund! Und diese Nichtlogs helfen auch nicht wirklich!”
Notgedrungen hatte er dann den Telefonjoker angeschrieben, der kurz Baumstumpf, dicht am Weg zurückgefunkt hatte, immerhin etwas. In der Folge hatten Micha und Jenny sich auf die Baumstümpfe konzentriert, und zur Sicherheit noch den Hochsitz und alle größeren Steine, ohne Erfolg. Und das bei einem Small, das war doch wie verhext! Während Jenny etwas tiefer im Wald suchte, zischte Micha “Achtung, Muggel”. Jenny hastete auf den Weg zurück, wo der besagte Muggel schon angetrottet kam – mit gesenktem Kopf. Von wegen Muggel! “Hey Dieter!” rief sie. Der angesprochene Muggel hob den Kopf, es war wirklich Dosen-Dieter aus dem Nachbarort. Er winkte: “Na, wollt Ihr auch Sublignum machen?”
“Ja”, entgegnete Micha, “wir sind auch gerade erst eingetroffen” “Mmm, ich war letzte Woche schon mal hier, hatte aber nur kurz geguckt, weil ich’s eilig hatte. Da waren die Dosinger, Doctor Findgood und die Cachefreunde Stiller hier am suchen, haben aber wohl nichts gefunden. ‘n DNF haben sie aber nicht geloggt, und ich hatte es wie gesagt sehr eilig.” Es schien ihm sehr wichtig zu sein, das zu erwähnen. Micha nickte, “Ja das kennen wir, gibt ja auch noch andere Dinge als Cachen”. Alle drei lachten, dann machten sie sich wieder auf die Suche. “Sagt mal”, warf Jenny ein, “was heisst eigentlich Sublignum?” Micha googelte kurz, fand aber auf Anhieb nichts. Erst als er “lignum” googelte, kam die Erkenntnis: “Ha, unter Holz!”
“Na, das ist ja im Wald sehr hilfreich”, merkte Dieter an. “Vielleicht unter ‘nem Baumstumpf?” fragte Jenny. Die drei blickten sich an und dann um. In der Tat war neben dem Weg ein frisch abgesägter Baumstumpf zu sehen, den Micha und Jenny schon mindestens dreimal inspiziert hatten, aber Dieter noch nicht. Er ging hin, fasste unter und hob ihn hoch! “Boaaah ist das link!”, entfuhr es Micha. In den Stumpf war ein Loch geschnitten, aus dem die Dose herausfiel. Sie loggten den TB und gingen zurück zum Parkplatz, während Micha schon im Geiste das Log formulierte.
1Alle Namen sind selbstverständlich frei erfunden