Mysteries mit GSAK aufspüren

Mysteries mit GSAK aufspüren

“Aufspüren” ist vielleicht das falsche Wort, denn die in diesem Artikel beschriebene Methode führt nicht zu Zielkoordinaten, denn dafür gibt es andere Methoden: Cacherkollegen fragen, Mitlaufen, Koordinaten anders schnorren oder gar selber lösen :eek: Erwartet keine Wunder, Augen aufhalten, Geduld und ein wenig Glück gehören schon dazu. Also, was wird benötigt:

Ihr braucht GSAK und das Makro GetAllLogsForUser. Nun schaut Ihr Euch die Logs des Wunschcaches an und lasst das Makro für jeden Cacher, der an diesem Tag diesen Cache gefunden hat, laufen:

GSAK
Screenshot: GSAK

Legt dafür eine neue Datenbank an, das ist wichtig. Jetzt erhaltet Ihr eine Liste mit allen Funden dieses Cachers am Fundtag. Sortiert diese nach “Last Found”. Dabei ist zu beachten, dass das Makro nicht das eingetragene Funddatum abfragt, sondern das Datum, an dem dieser Eintrag getätigt. Wurde das Log nicht importiert, setzt Ihr einfach “Enddate” auf ein paar Tage später :smile:

Da in den Caches nur jeweils ein Eintrag aufgeführt ist(weil Ihr eine neue Datenbank verwendet), habt Ihr jetzt die Fundreihenfolgs in der Reihenfolge, in der sie getätigt wurden – vorausgesetzt, der Cacher hat diese auch in der richtigen Reihenfolge geloggt:

Screenshot: GSAK
Screenshot: GSAK

Jetzt überprüft Ihr, ob die Entfernungen plausibel sind, also ob die Caches alle in der selben Gegend liegen. Jetzt habt Ihr schon einmal herausgefunden, zwischen welchen beiden Caches der gesuchte Schlingel liegt. Das funktioniert natürlich nur, wenn der Cacher die betroffene Gegend auch wirklich abgegrast hat, deswegen kann es auch sein, dass Ihr viele Cacherprofile scannen müsst, was sehr zeitintensiv ist und vielleicht auch gar keine Ergebnisse liefert. Und immer dran denken, die Datenbank vorher zu leeren, weil sonst die Fundsortierung eventuell durcheinander kommt.

Die ersten Logs des Caches könnt Ihr auslassen, da diese in der Regel exklusiv von den lokalen Rätselfüchsen stammen, die nur für diesen einen Cache vor Ort waren. In den anderen Logs lassen sich unter Umständen auch noch weitere Hinweise der Art Nach dem Besuch des Mysteries, Auf dem Weg zum Tagesziel etc. finden, die den Verdacht, auf dem rechten Weg zu sein, unterfüttern können.

Was fängt man nun mit dem gesammelten Wissen an? Ganz einfach: Wir werfen einen Blick auf die Karte:

Karte
Screenshot: Map Quest/OSM – geocaching.com

Jetzt liegt die Vermutung nahe, dass der Mystery auf dem Weg zwischen den beiden Tradis liegt, jetzt besteht die Aufgabe “nur noch” darin, den Weg aufmerksam abzuschreiten – und das Risiko eines Fehlschlages einzugehen ;-)

Zusammenfassung: Die beschriebene Methode ist sehr aufwendig und bei Weitem nicht immer von Erfolg gekrönt, soll aber zeigen, dass es oft mehr als einen Weg zum Ziel gibt, und was so alles möglich ist. Und sie beschert Euch auch einen längeren Spaziergang. Uuund: unter Umständen könnte es schneller gehen, das Rätsel selbst zu lösen oder zu ignorieren ;-)

In diesem Sinne: Viel Erfolg, happy hunting und bis bald im Wald!

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