Jeder soll das Spiel so spielen wie es ihm gefällt

Jeder soll das Spiel so spielen wie es ihm gefällt

Dieser simple Satz fällt fast schon zwangsläufig, wenn in der grünen Hölle und anderswo mal wieder die Fetzen fliegen lebhaft diskutiert wird. Klingt logisch und vernünftig. Wer nur CP-Logs machen möchte, soll das tun, wer gerne Epen loggt, selbstverständlich auch. Wer Powertrails mag, klappert sie ab, wer sie nicht mag, lässt sie links liegen. Gleiches gilt für Mysteries, Multis, Klettercaches usw. usf., eben wie es Euch gefällt, soll halt Spass machen. So einfach kann alles sein. Oder doch nicht?

Der Spass hört dann auf, wenn andere Beteiligte nicht mehr darüber lachen. Klar ist es lustig, wenn man im Trash-TV bei Deutschlands dümmste Cacher das Resultat einer versuchten Bachüberquerung bewundern können, aber hat der betroffene Kollege wirklich Spass gehabt, oder ist ihm das Lachen auf dem Rückweg vergangen? Es ist leicht zu sagen, dass die Nichtlacher allesamt Spassbremsen oder einfach humorlos sind, dabei haben sie einfach andere Vorstellungen vom Spiel.

Ob nun geleakte Finalkoordinaten, CP-Logs für einen aufwendigen Cache, eine arbeitsintensive Bastelarbeit, Beschädigung selbiger oder invasive Suche von Stages  – für die betroffenen Owner ist sowas eventuell kein Spass. Und wenn ein Owner die Notbremse zieht und den Cache aus dem Verkehr zieht – dann verdirbt er den Cachern den Spass, dieser Lump :motz:

Irgendwie ist die Spassverteilung derzeit ein wenig in Schieflage geraten: Der Owner kann Spass haben, und wenn’s ihm  keinen Spass macht: Klappe halten, ggf. Cache reparieren, schnellstmöglich natürlich – der Sucher hingegen hat mit dem Laden des Caches ein Anrecht auf Spass gebucht. Und da es ohne Eintrag im Log keinen Spass gibt, jedenfalls nicht für eine gewisse Sorte Cacher, wird halt alles getan, um das Log zu sichern: Dose weg? Kein Problem.
Owner löscht das unberechtigte Log? Skandal :-x
Owner recherchiert, wer ihm denn genau die Rätselkiste aufgebrochen hat: :zensur:

Das sind natürlich Einzelfälle, aber eben keine ignorierbare Minderheit. Als Owner hat man da nicht viele Möglichkeiten, da geben die Guidelines die klare Richtung vor. Wenn’s einen stört: Aussitzen, bis alle Honks geloggt haben, einfach die Einstellung ändern oder ebenso einfach keine Dosen mehr auslegen. Das Erstere geht offenbar nicht, da es den Owner stört. Der zweite Punkt ist interessanter: Einfach die eigene Einstellung ändern. Also die Erwartungen an das Verhalten der Zielgruppen anpassen – läuft auf das Auswerfen leicht erreichbarer Filmdosen und das totale Ignorieren jeglicher Logeinträge hinaus(Entspricht dem Ignorieren von allem, was nichts mit dem Abstempeln des Logbuches zu tun hat), ist das wirklich das, was gewünscht ist? Nein :cool:

Denn zum Glück gibt es auch noch genug Cacher, die Wert auf anspruchsvollere Unterhaltung legen. Anspruchsvoll heisst in diesem Fall natürlich nicht, dass auf ein “Ich-weiss-was-was-Du-nicht-weisst”-Rätsel mit einem Baumpetling als Final, sondern einfach mal ein, zwei ownerseitige Gedanken mehr zu Location und Listing. Und keine Dosen mehr legen, tja… da ist es wie mit dem Suchen, wenn man einmal angefangen hat, ist es schwer, damit aufzuhören :wink:

Also: Versucht einfach, die Honks zu ignorieren, die wird es immer geben. Mantramäßig bleibt der Tipp, die Dose wenn möglich weiter weg vom Straßenrand zu platzieren und das ganze dann auch ohne allzuviele Nachbarschaftsdosen, damit sind die Statistik- und Powercacher schon einmal außen vor. Und wenn doch nur noch Honks kommen, kann man immer noch archivieren. Freut Euch stattdessen über die Logs echter Cacher, da draußen laufen viel mehr von denen herum, als man denken mag. :-)

 

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